deutsche Volkswirtin, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes seit Nov. 2021; Referatsleiterin beim Generalsekretariat des Zentralkomitees der deutschen Katholiken 1999-2006; Ministerialdirektorin (i.R.) beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2006-2012; Mitglied des Bundesvorstands bei ver.di 2013-2017; Vorstand Sozial- und Fachpolitik Deutscher Caritasverband 2017-2021
* 27. Februar 1959 Duisburg
Herkunft
Eva Maria Welskop-Deffaa, r.-k., wurde am 27. Febr. 1959 in Duisburg geboren. Sie wuchs mit ihrer früh verwitweten Mutter und ihrer ebenfalls verwitweten Großmutter auf und lernte schon in ihrer Kindheit, dass Frauen "alles können" (vgl. SZ, 25./26.5.2022). Die gläubige Katholikin, die sich selbst eine "heitere Katholizität" zuschrieb (FAZ, 9.9.2023), wurde durch die katholische Soziallehre geprägt. Sie verbrachte die Wochenenden oft im Priesterseminar, erfuhr aber auch früh die Beschränkungen der Katholischen Kirche für Mädchen und Frauen. So wurde ihr damals der Wunsch, Messdienerin zu werden, verwehrt.
Ausbildung
W. besuchte ab 1968 das St. Hildegardis-Mädchen-Gymnasium Duisburg, wo sie 1977 das Abitur machte. Im Anschluss studierte sie als Stipendiatin des katholischen Cusanus-Werks Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach dem Diplom 1982 war sie 1983-1987 als wissenschaftliche Assistentin beim Ordinarius für Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftspolitik, Prof. Dr. Knut Borchardt, tätig. 1987-1989 absolvierte sie ein Postgraduiertenstudium der Geschichte am Europäischen Hochschulinstitut ...